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Lärmstörungen unter Nachbarn - Tipps

Lärmstörungen unter Nachbarn

Ruhestörungen sind ein altes Streitthema, das jedoch angesichts der Corona-Pandemie deutlich an Brisanz gewonnen hat.

Was können Sie aber konkret tun, wenn Sie der Lärm aus der Nachbarwohnung zunehmend stört?

Wir möchten Ihnen einige Tipps zum richtigen Umgang mit auf den Weg geben, damit Sie sich in Ihrer Wohnung und Ihrer Hausgemeinschaft weiterhin wohl fühlen.

 

Tipp 1:

Rücksicht nehmen

Es wäre schön, wenn alle Mietparteien möglichst häufig daran denken, dass sie ihre Nachbarn durch Lärm stören könnten. Dieses Bewusstsein hilft, in bestimmten Situationen Rücksicht zu nehmen. Selbstverständlich kann man nicht sämtlichen Lärm vermeiden. Kein Kind muss unbedingt stundenlang mit einem Bauklotz auf den Laminatboden schlagen. Eine Stereoanlage muss nicht auf Anschlag aufgedreht werden und Türen müssen auch nicht zwingend mit voller Kraft zugeschlagen werden. Das alles geht auch einen Tick leiser und schon dann nicht nur die Nerven der Nachbarn, sondern auch die eigenen.

 

Tipp 2:

Störungen ansprechen, aber in Ruhe.

Wer sich durch Lärm gestört fühlt, möchte meist dem ersten Impuls folgen und den Verursacher zur Rede stellen. Unsere Erfahrung zeigt: Tun Sie das lieber nicht. Sprechen Sie Ihren Nachbarn besser am nächsten Tag an, wenn der größte Ärger verflogen ist und Sie sachlich darüber sprechen möchten. Fordern Sie nicht, sondern fragen Sie, ob bestimmte Geräusche reduziert werden können. Schildern Sie Ihre Situation und bitten Sie um Rücksichtnahme. In 99,9% der Fälle führt so ein Verhalten eher zum Erfolg, als gleich mit der Hauordnung, dem Vermieter oder gar der Polizei zu drohen.

 

Tipp 3:

Ansprache nicht als Kritik wahrnehmen

Auch wer von seinem Nachbarn auf Ruhestörungen hingewiesen wird, kann selbst dazu beitragen, dass so eine Aussprache einvernehmlich und ohne „Krach“ zum Erfolg führt. Nehmen Sie die Bitte um mehr Ruhe nicht als Kritik oder gar als persönlichen Angriff wahr, sondern als subjektive Schilderung des Sachverhalts. Das ist zugegebenermaßen nicht immer ganz einfach: Viele Menschen fühlen sich  kritisiert, haben unbewusst Angst vor Herabsetzung und wollen sich durch eine aggressive Haltung selbst schützen.  Doch der Satz „Danke für den Hinweis. Ich werde versuchen. Leiser zu sein.“ tut nicht weh. Er setzt Sie auch nicht herab, sondern ist im Gegenteil ein Zeichen für innere Größe.

 

Wenn das gesuchte Gespräch nicht zum Erfolg geführt hat, kann es durchaus sinnvoll sein, die WOHNSTÄTTEN CUXHAVEN eG einzuschalten.

Allerdings können auch wir nur zunächst das Gespräch suchen und den Konflikt mit allen Mietparteien besprechen.